Badsanierung: So klappt’s mit dem Traumbad

Man kennt es: Grüne oder altrosafarbene Fliesen an den Wänden, Kunststoffspiegelschränke und Armaturen, die definitiv auch schon bessere Zeiten erlebt haben. Wer sich in seinem Bad nicht mehr wohlfühlt, sollte sich einmal über eine Sanierung Gedanken machen. Hier gibt es Tipps, wie man sein altes Badezimmer in das persönliche Traumbad verwandelt.

Für den Umbau eines alten Badezimmers zum modernen Traumbad benötigt man nicht unbedingt professionelle Unterstützung. Wer die Badsanierung selbst plant und umsetzt, kann eine Menge Geld sparen. Allerdings sollten Heimwerker sich dabei sicher sein, was sie sich zutrauen und was sie lieber einem Profi überlassen.

Erst kommt die Planung dann das Gestalten

Eine Badsanierung will gut geplant sein. Und zwar sorgfältig. Immerhin macht man das auch nicht jährlich. Dabei sollte man sich genau überlegen, welche Ausstattung das neue Badezimmer haben soll und auch ob die Ausstattung auch in ein paar Jahren noch zweckmäßig ist. Ab einem gewissen Alter macht es Sinn sich zum Beispiel über Barrierefreiheit Gedanken zu machen. In jedem Fall sind die momentane und zukünftige familiäre Situation zu berücksichtigen. Gibt es kleinere Kinder im Haus, sollte das Bad eher funktional sein. Sind die Kinder bereits aus dem Haus, ist die Badsanierung vielleicht die Chance, sich den Traum von der eigenen Wellnessoase zu verwirklichen.

Wie steht es um die Wasserleitungen?

Aber das sind nicht die einzigen Überlegungen, die vor Beginn der handwerklichen Arbeiten zu treffen sind. Auch die technischen Voraussetzungen des Badezimmers sollten genau untersucht werden. Wie alt sind beispielsweise die Wasserrohre, sind sie angegriffen und verkalkt? Handelt es sich vielleicht sogar noch um Bleirohre? Wenn dem so ist, dann sollten auch die Rohre ausgetauscht werden. Dazu müssen die Wände aufgestemmt werden und das sollte besser dann geschehen, wenn ohnehin am Bad gearbeitet wird. Es wäre schließlich ärgerlich, in ein oder zwei Jahren das neu hergerichtete Badezimmer wieder aufreißen zu müssen. Zu empfehlen sind übrigens Rohrsysteme aus Verbundwerkstoff oder Kunststoff. Nach dem Einbau der neuen Leitungen muss die Wand wieder eben verspachtelt werden.

Die Badsanierung beginnt mit Lärm und Schmutz

Zu Beginn der Sanierung wird es erst einmal laut und staubig. Nachdem die vorhandene Badeinrichtung, sprich Waschbecken, Dusche, Badewanne und Toilette abmontiert worden.

sind, werden die Fliesen an den Wänden abgeklopft. Da hierbei eine ordentliche Menge Bauschutt entsteht, sollte man überlegen, einen Container zur Entsorgung zu bestellen. Sind die Fliesen von der Wand, wird der alte Fliesenkleber abgeschliffen, damit die neuen Kacheln auch richtig halten und man eine ebene Fläche erhält. Das gleiche gilt natürlich für Fliesen auf dem Fußboden. Eventuelle Löcher und Unebenheiten im Estrich müssen dann noch ausgeglichen werden. Im Grunde genommen ist damit der anstrengendste Teil der Sanierungsarbeiten auch schon erledigt.

Die richtigen Produkte auswählen

Für die Auswahl von Fliesen, Badkeramik oder Duschkabine sollte man sich genügend Zeit nehmen. Schließlich muss man die nächsten Jahre mit der Badeinrichtung leben und will sich dort wohlfühlen. Dabei stellen sich Fragen nach der Ausführung der einzelnen Komponenten. Soll das Waschbecken ein Einbau- oder Aufsatzwaschbecken sein, braucht man eine Duschkabine oder wählt man eine Duschwanne und so fort. Und auch bei den Fliesen gibt es eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Welches Material soll es sein, welcher Farbton und welches Format? Wie sieht es mit Mosaikfliesen aus?

Schritt für Schritt zum Wohlfühlbad

Wenn Estrich und Putz getrocknet sind, kann die nächste Phase der Sanierung beginnen. Die Fliesen kommen an die Wand und auf den Fußboden. Hierzu wird eine zwei bis vier Zentimeter dicke Schicht Fliesenkleber mit einem Zahnspachtel aufgetragen und darauf die Fliesen in gleichmäßigen Abständen gedrückt. Nachdem der Kleber getrocknet ist, werden die Fliesen verfugt. Dann geht es an die Einrichtung. Waschbecken, Badewanne und Toilette werden montiert. Und auch die Badbeleuchtung gehört zur Sanierung dazu. Danach kann es an die dekorative Arbeit gehen und schon bald kann die neue Wohlfühloase genossen werden.